Kolonie Reinhold

Kolonie Reinhold

Kolonieleiterin Nicole Rother

Tel: 0151/61096937

reinhold@kgvfoesse.de


Uwe – Koloniekassierer

Inger – Schriftführung

Hella – Wegewart / Tulpenweg

Steffi Wegewart / Rosenweg

Aga und Steffi Revisoren


Chronik der Kolonie Reinhold


Die Jahre zwischen 1918-1921 waren in der Geschichte von Hannover von Bedeutung. Nach Gesprächen zwischen Vertretern Hannovers und den damaligen Vertretern der Stadt Linden, wurde der Stadtteil nach Hannover eingemeindet. Anfang der 1920er Jahre setzte die Inflation ein. Die damalige Erbengemeinschaft Reinhold hatte in diesen Jahren ihr Ackerland und Brachflächen an die Stadt Hannover verkauft. Diese schrieb die gekauften Flächen als Gartenland aus und verpachtete es sogleich weiter an den Kleingartenverein Fösse e.V.. Auf diesem Gelände entstand die noch heute existente Kleingartenkolonie Reinhold, die damals 25 Gärten umfasste (...somit ist auch geklärt, woher die Kleingartenkolonie Reinhold ihren Namen bekommen hat).


In den Anfangszeiten mussten sich die damaligen Gartenpächter noch mit Trink- und Brauchwasser aus einem Wohnhaus in der Davenstedter Str. / jetzt Golternstr. versorgen. Ein Eimer kostete damals 10 Reichspfennig. Gießwasser wurde aus den angrenzenden Straßengräben besorgt. Dies hatte im Jahr 1929 ein Ende, als die Gärtnerei Brackmann & Horn nebenan einzog. Mit dem Gartenbetrieb und der Kolonie wurde eine Wasserleitung geplant. Die Kosten beliefen sich auf 1.500 RM. Die Kosten wurden geteilt und so konnte man mit dem Bau der Leitungen beginnen.


Zur Zeit des zweiten Weltkrieges bestand damals ein enger Kontakt zur benachbarten Flakstellung.  Von dieser versprach man sich damals einen gewissen Schutz. Leider blieb die Kleingartenkolonie nicht von Bomben verschont. Einige Lauben brannten ab. Beim Wiederaufbau half man sich gegenseitig. So holte ein damaliger Gartenfreund mit seinem Harry-Auto 2000 Steine vom Raschplatz, der zu dieser Zeit ein Trümmerfeld war. Sie wurden zum neuen Aufbau der Lauben genutzt.


1976 wurde eine neue Wasserleitung verlegt. Die neue Anlage wurde als Ringleitung erstellt, so dass jeder Garten einen eigenen Wasseranschluss erhielt, nebst Wasseruhr. Durch Neuparzellierung im vorderen Bereich, erhielt die Kolonie zwei weitere Gärten. Die Kolonie verfügte nun über 27 Gärten. Die Golternstraße wurde statt wie angedacht um drei, gleich um sieben Meter verbreitert. Mehrere Gartenlauben fielen dieser Maßnahme zum Opfer. Sie wurden, wenn möglich, umgesetzt oder von Grund auf neu errichtet.


1979 bestätigte die Stadt Hannover der Kolonie Reinhold den Status als „Dauerkolonie“: zunächst bis zum Jahre 2002.


1982 im Zuge des Ausbaus der Davenstedter Str. verlegten die Stadtwerke vorab schon einen Hausanschluss für die noch in Planung befindlichen ELT-Anlagen.


1983 wurde im Spätsommer die Erdarbeiten für die ELT-Anlage erledigt. Eine Elektrofirma setzte in der Zeit Verteilerschränke und verlegte die Kabel. Bis auf wenige Ausnahmen erhielten alle Lauben einen Stromanschluss.


1990 wurde auf dem Verhandlungswege erreicht, dass die DB sich als Kostenträger für den Bahngraben zuständig bekennt und somit unsere alljährlichen Räumarbeiten finanziell abdeckt.


2015 brannte durch einen Brandstifter eine Laube ab. Die Flammen schlugen dabei auf 2 Nachbarlauben über.


2016 Beginn der Brückenarbeiten durch die DB. Einige Gärten mussten nahezu komplett oder zumindest zu einem großen Teil vorübergehend den Bauarbeiten weichen.


2017 ist im Gemeinschaftsgarten eine neue Holzlaube errichtet worden.


2018 100 Jahre Kolonie Reinhold


(Dieser Text wurde vom Festausschuss in unserer Festschrift zum 100jährigen Bestehen 2018 veröffentlicht)

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